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Studium mit Hund?

Aktualisiert: 12. Feb. 2020

So sehr unser Leben durch einen Hund bereichert wird, muss man sich auch der Verantwortung und der Einschränkungen die dadurch entstehen im Klaren sein. Dies trifft aber allgemein auf jede Lebenslage zu, nicht zur während der Zeit des Studierens. Also stelle dir vorab selbst die Frage, ob du tatsächlich genug Zeit zur Verfügung hast und ob es auch Menschen gibt, die sich um deinen Hund kümmern können, wenn ihr verhindert, im Urlaub oder krank seid.


Gerade die Anfangszeit (insbesondere wenn ihr euch für einen Welpen entscheidet) ist sehr zeitintensiv. Im Studium würden sich hier natürlich die Semesterferien anbieten, da ihr dann die ersten Wochen ganz eurem Liebling widmen könnt.


Bringe ich mein Studium und einen eigenen Hund unter einen Hut?

Wem würde ich einen Hund im Studium empfehlen, wem nicht?


Das ist meines Erachtens auch eine Frage des Lerntyps. Ich habe Leute kennengelernt, die jede Vorlesung/Tutorium/Übung an der Universität besuchen und sich alleine dadurch den Stoff aneignen und dementsprechend zu Hause weniger Zeit in den Lernstoff investieren müssen. Bei mir sah das anders aus. Ich konnte am effektivsten für mich zu Hause lernen. Dementsprechend blieb mir immer genug Zeit, mich um Murphy zu kümmern. Es gibt natürlich Veranstaltungen wie Tutorien oder Übungen, die auch ich regelmäßig besucht habe. Aber auch hier gibt es wieder den großen Vorteil des Studiums, dass man sich die Kurse oft selbst so legen kann, wie es zeitlich am Besten passt. Dann kann zum Beispiel zwischen zwei Kursen eine lange Gassirunde mit eurem Hund eingeplant werden.


Oder ihr macht es wie ich und nehmt euren Liebling einfach mit! In den großen Hörsälen stellte sich das nie als Problem heraus. Bei kleineren Seminaren empfiehlt es sich, vorher den jeweiligen Dozenten zu fragen. Aber auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass Murphy stets willkommen war. Ob sich das in jedem Fall umsetzen lässt, kommt natürlich auch auf den jeweiligen Hund an. Aber probiert es doch einfach aus!


Murphy's erster Tag an der Uni

Kann man sich als Student überhaupt einen Hund leisten?


Neben der Zeit, die ein Hund in Anspruch nimmt, solltet ihr euch auch der Kosten bewusst sein. Zusätzlich zu den Kosten für die Anschaffung eures Lieblings sind auch Kosten für Futter, Steuer, Tierarzt, Versicherung und für weitere Dinge wie Spielsachen, Zubehör, Hundeschule usw. einzuplanen.
Solltet ihr euch für bestimmte Rassen, wie zum Beispiel eine französische Bulldogge entscheiden, dann spart auf keinen Fall bei den Anschaffungskosten, denn sonst kann es passieren, dass ihr dafür im Nachhinein die Quittung, bekommt - in Form von teuren Tierarztbesuchen...Und eurer Liebling soll ja schließlich vollkommen gesund sein. Seht auch also den jeweiligen Züchter und die Eltern eures zukünftigen Hundes genau an. Für unseren Murphy sind wir extra bis in den hohen Norden gefahren, da wir sehr viel gutes über die Züchter dort hörten.

Für viele Studenten spielt natürlich das Geld eine Rolle. Murphy und alles was dazu gehört, konnte ich mir mit Hilfe meines Nebenjobs als Werksstudentin bei der Schaeffler AG finanzieren. Da wir aber auch zu zweit sind und mein Freund zu der Zeit als wir Murphy zu uns holten schon gearbeitet hat, habe ich mir darüber nicht viele Gedanken machen müssen.

Sonst gibt es aber auch die Möglichkeit zumindest größere Kostenexplosionen zu vermeiden, indem ihr eine Krankenversicherung für euren Hund abschließt. So habt ihr zwar jeden Monat eure fixen Kosten, aber sie können nicht ins uferlose ausarten.


Wenn ich zurückdenke, würde ich mich sofort wieder für einen Hund während des Studiums entscheiden. Auch wenn es mal stressig wurde, war er immer mein Ruhepol.


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